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Ensemble Iberoamericano Música Iberoamericana e.V. |
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2009 2010 |
Projekt Winnipeg. Musik und Exil Am 3. September 1939 landete im Hafen von Valparaiso der Frachter namens Winnipeg. Das Schiff brachte mit sich zahlreichen Fluchtlinge des Spanischen Bürgerkriegs. Der Tat wurde vom Dichter Pablo Neruda organisiert. In anderen lateinamerikanischen Hafenstädten, wie in Argentinien und Mexiko, landeten weitere Schiffe mit spanischen Fluchtlinge und Auswanderer. Maler, Musiker und Schriftstellern fanden ein Zufluchtsort in den lateinamerikanischen Gesellschaften. Die gesellschaftliche und soziale Entwicklung des amerikanischen Kontinents wurde von diesen Künstlern und Intellektuellen bereichert. Gleichzeitig lernten die spanischen Intellektuellen viel von der lateinamerikanischen Kultur: der kulturelle Austausch wurde für beide Seiten bereichernd. In der Geschichte Ibero-Amerikas des 20. Jahrhunderts sind viele weitere politische Prozesse zu finden, die durch den zwanghaften oder freiwilligen Exil von Künstlern und Intellektuellen charakterisiert sind. In diesem komplexen Kontext wollen wir über das Thema "Musik und Exil" nachdenken, und dies in einem Konzert thematisieren. Wie erfindet man die Heimat von der Entfernung? Ändert sich die Bedeutung des Begriffs "Heimat" mit der Distanz? Und welche Rolle spielt die Kunst in diesem Kontext? Ausgehend von der Geschichte des Winnipegs im Jahr 1939 wollen wir Werke von Komponisten präsentieren, die die Erfahrung des Exils gemacht haben. Es handelt sich um Künstlern aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Lebensgeschichten: 1. Manuel de Falla (Spanien), der die letzten Jahren seines Lebens sein Land unter der Regierung von Franco im Schiff Neptunia verlies.
In Argentinien kam er zu einem Selbstexil.
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